Was sind „Reputationsrisiken“?
Reputationsrisiken sind alle potenziell schädlichen Auswirkungen auf den Ruf, durch Handlungen, Verhaltensweisen oder Beziehungen. Die Risiken stammen aus verschiedenen Quellen, darunter negative Medienberichterstattung, Kundenbeschwerden und unethische oder illegale Geschäftspraktiken.
Welche Art von Auswirkungen haben Reputationsrisiken auf ein Unternehmen?
Reputationsrisiken können einen erheblichen Einfluss auf ein Unternehmen haben. Sie beeinflussen die Attraktivität eines Unternehmens gegenüber Geschäftspartnern, Kunden, Lieferanten, Investoren und Mitarbeitenden.
Wie entstehen die Reputationsrisiken?
Es gibt direkte Risiken, die sich aus den Handlungen des Unternehmens ergeben, indirekte Risiken, die sich aus den Handlungen eines Mitarbeitenden ergeben, und tangentiale Risiken, die durch andere Parteien, wie Joint-Venture-Partner oder Geschäftspartner, entstehen. Die Erwartungshaltung an Unternehmen ist es, neben der Einhaltung von Recht und Gesetz vor allem auch sozial verantwortlich und umweltbewusst zu handeln.
Sind Reputationsrisiken vorhersehbar?
Reputationsrisiken werden in der Regel überraschend bekannt, und können zu nicht vorhersehbaren Auswirkungen für ein Unternehmen oder eine Organisation führen.
Was sind unerwünschte Medien und wie wirken sie sich auf Reputationsrisiken aus?
Unerwünschte Medien (Adverse Media) sind negative Informationen über eine Person oder ein Unternehmen oder eine Organisation, über die in den Medien berichtet wird. Diese Medien verbreiten sich in der Regel über mehrere Kanäle, von den traditionellen Medien hin zu Social Media und anderen Arten von unstrukturierten Foren.
Welche Arten von schädlichen Medien gibt es?
Die negativen Informationen aus den Medien können eine Vielzahl von Themen betreffen, wie Finanzbetrug, kriminelle Aktivitäten und andere Arten von (vermeintlichem) Fehlverhalten. Sie können auch Informationen über Personen enthalten, die auf Sanktionslisten stehen.
Wie kann ein Unternehmen potenzielle Reputationsrisiken erkennen?
Um eine positive Wahrnehmung und einen guten Ruf aufrechtzuerhalten, prüft man idealerweise auf Reputationsrisiken. Zum Beispiel können potenzielle Geschäftspartner auf negative Medienberichte, Geldwäscherisiken, Finanzbetrug, Drogenhandel, Menschenhandel, finanzielle Bedrohungen, organisiertes Verbrechen, Terrorismus und andere sensitive Themen hin überprüft werden. Die Aufnahme einer Partnerschaft oder Geschäftsbeziehung mit einer Person oder einem Unternehmen oder einer Organisation, die bzw. das in eine dieser Aktivitäten verwickelt ist oder war, kann eine ernsthafte Bedrohung für den Ruf darstellen und im schlimmsten Fall möglicherweise rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.