Sie gehen mit Enthusiasmus Menschenrechts- und Umweltschutz-Themen in der Lieferkette an, und Ihre Lieferanten fühlen sich angegriffen?

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Sie führen einen Verhaltenskodex für Lieferanten, Selbstauskunfts-Fragebögen und eine Risikoanalyse ein – das ganze Programm für eine ordentliche Due Diligence in Ihrer Lieferkette. Und Ihre Geschäftspartner fühlen sich bedroht, weil Sie all diese Menschenrechts- und Umweltthemen ansprechen, die für Sie höchst relevant sind, aber möglicherweise nicht für Ihre Geschäftspartner. Und obendrein wollen Sie ein Audit vor Ort durchführen und vielleicht ein Whistleblowing-Tool einführen, das die Mitarbeiter oder sogar die Lieferanten Ihres Zulieferers nutzen können. Welche Spannungen könnten sich zwischen Ihnen und Ihren Lieferanten ergeben und wie können Sie diese entschärfen?

Es gibt mehrere Spannungsfelder, die entstehen können, wenn Sie Menschenrechts- und Umweltthemen mit einem ihrer Lieferanten ansprechen, der sich durch Ihren Ansatz bedroht fühlt:

  1. Kulturelle Unterschiede: Ihr Zulieferer hat möglicherweise andere Werte und eine andere Unternehmenskultur und räumt Menschenrechts- und Umweltfragen nicht die gleiche Priorität ein wie Sie. Dies kann zu Missverständnissen und widersprüchlichen Standpunkten führen.
  2. Angst vor Veränderungen: Ihr Lieferant könnte sich durch die von Ihnen vorgeschlagenen Änderungen bedroht fühlen, z. B. durch die Einführung eines lokalen Audits oder eines Whistleblowing-Tools. Möglicherweise sind ihre Partner besorgt über die Kosten und den Aufwand, die für die Umsetzung dieser Änderungen erforderlich sind, oder sie sehen eine Einmischung von außen in ihre Abläufe grundsätzlich kritisch.
  3. Verlust der Kontrolle: Ihr Lieferant könnte das Gefühl haben, dass er die Kontrolle über seinen Betrieb verliert und über die möglichen Folgen der von Ihnen vorgeschlagenen Änderungen besorgt sein.

Um diese Spannungen zu entschärfen ist es wichtig, die Situation mit Einfühlungsvermögen und Verständnis zu lösen. Hier sind einige Ideen:

  1. Kommunizieren Sie klar und offen: Erläutern Sie klar und deutlich Ihre Beweggründe für die Behandlung von Menschenrechts- und Umweltfragen und seien Sie offen für die Sichtweise des Lieferanten.
  2. Betonen Sie den gegenseitigen Nutzen: Heben Sie den beiderseitigen Nutzen der hervor und erläutern Sie, wie sie zur Verbesserung der betrieblichen und finanziellen Leistung des Lieferanten beitragen können.
  3. Bieten Sie Unterstützung und Ressourcen an: Bieten Sie dem Lieferanten Unterstützung und Ressourcen an, um ihm bei der Umsetzung der von Ihnen vorgeschlagenen Änderungen zu helfen, z. B. durch Schulungen oder Zugang zu Informationen, Prozessen und Standards.
  4. Holen Sie aktiv Input und Feedback ein: Nehmen Sie den Lieferanten in einen Dialog auf und bitten Sie ihn um Input Feedback. Dies kann dazu beitragen, Vertrauen zu schaffen und sicherzustellen, dass alle Bemühungen zu Menschenrechten und Umweltfragen als kooperativ und für beide Seiten vorteilhaft wahrgenommen werden.

Schlussfolgerung

Wenn Sie Menschenrechts- und Umweltfragen mit einem Lieferanten ansprechen, der sich von Ihrem Vorgehen bedroht fühlt, kann es zu einer Reihe von Konflikten kommen. Um diese Spannungen zu entschärfen ist es wichtig, die Situation mit Einfühlungsvermögen und Verständnis anzugehen. Bauen Sie mit den Lieferanten Gespräche auf und bitten Sie um Ideen und Kommentare.  Auf diese Weise können Sie eine produktive und für beide Seiten vorteilhafte Lösung entwickeln. Und, last but not least, professionelle Kommunikation ist alles, schalten Sie Kommunikationsprofis ein damit es zu keinen Missverständnissen kommt, weder intern noch extern.

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